INNOVATION
ERKENNUNG VON MIKROORGANISMEN MIT DEEP LEARNING
ZIEL
Bestimmung der Wasserqualität mit Hilfe von speziellen
Indikator-Mikroorganismen, die in Wasserproben enthalten
sind und Aussagen über den Zustand eines Gewässers geben können.
Dazu werden Wasserproben durch ein Mikroskop fotografiert.
Die so entstehenden Bilder werden anschließend mittels
Deep Learning klassifiziert.
ANALYSE IN ECHTZEIT TESTEN
Bevor wir Ihnen erklären, wie die Erkennung funktioniert
und wie wir den Prototypen technisch umgesetzt haben –
probieren Sie das Ergebnis doch schonmal aus:
WAS UNS MIKROORGANISMEN ÜBER DIE WASSERQUALITÄT VERRATEN
Hier fehlt noch text...
Wassergüteklassen
Klasse 1 (oligosaprone Zone):
Das Wasser ist weitestgehend
rein, sauerstoffreich, nährstoffarm und fast frei von toter organischer
Substanz.
Vorkommen: Bäche nach Quellaustritt, Gebirgsbäche,
tiefe Seen (ohne eingeschwemmte Dünger oder Abwässer)
Klasse 2 (alpha-mesosaprobe Zone):
Das Wasser ist sauerstoffreich
und arm an Bakterien. Es herrscht eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.
Vorkommen Flüsse, Weiher, mittlere und größere Seen, Badeseen
Klasse 3 (beta-mesosaprobe Zone):
Enthält zahlreiche Bakterien, viele Algen, Geißel- und Wimpertierchen
und ist ein Paradies für „Mikroskopiker“.
Vorkommen: Tümpel und Teiche
Klasse 4 (polysaprobe Zone):
Das Wasser ist stark verschmutzt, äußerst sauerstoffarm und
übelriechend. Es finden sich massenhaft Bakterien und nur wenige
andere Lebewesen. Angepasste Arten können gehäuft vorkommen,
z.B. Geißel- oder Wimpertierchen.
Vorkommen: ungeklärte Abwässer,
faulendes Wasser in Blumenvasen, Aufgüsse aus Heu, Jauchepfützen.
Der entwickelte Algorithmus kann folgende Mikroorganismen erkennen:
Arcella, Aspidisca, Codosiga, Colpoda, Epistylis, Euglypha, Paramecium,
Rotifera, Vorticella, Noctiluca, Ceratium, Stentor, Spirostomum,
K. Quadrala, Euglena, Gonyaulax, Phacus, Stylonychia, Synchaeta
DEEP LEARNING
Für die Analyse der Bilder werden neuronale Netze auf dem höchsten
Stand der Technik verwendet. Der Aufbau dieser neuronalen Netze
orientiert sich am Grundprinzip des visuellen Cortex.
Diese neuronalen Netze nennt man „Convolutional Neural Networks“.
Das Besondere an dem hier verwendeten Ansatz ist, dass die einzelnen
Schichten nicht von einem Menschen angeordnet sind. Hier hat ein
weiteres neuronales Netz die Anordnung der Schichten optimiert.
So erreicht dieser Ansatz sehr gute Ergebnisse im Erkennen der
Mikroorganismen.